Wieder einmal wird gejammert und gewehklagt über Präsident Trump. Also Leute, wann begreift der Letzte, dass Trump anders tickt, dass er permanent im Wahlkampf ist, dass er seinen Vorgänger Obama hasst und alles — wie angekündigt (!) — kaputtmachen will, was Obama in seiner Amtszeit zuwege gebracht hat, z.B. „Obamacare“ (Krankenversicherung für Alle) oder den Atomdeal mit dem Iran. In Sachen Klimaschutz und Waffengesetze (siehe Bild links) tickt er ebenfalls völlig anders, und das können Viele nicht nachvollziehen. Ist ja auch schwierig.
Trump ist kein vernünftiger Politiker, kein Staatsmann, kein Diplomat — sondern ein Egomane mit einer sehr eigenen Wahrnehmung der Welt. Manchmal wirkt er geradezu kindisch im Reden und Verhalten. Sein Umgang mit Regierungschefs auch befreundeter Länder ist sehr oft nur peinlich. Er schreckt vor keiner Sottise zurück, z. B. „Clean Coal!“ als Slogan für sein „Freie Fahrt den Umweltzerstörern.“ So etwas kannten wir bisher nur von abgedrehten Diktatoren irgendwelcher Länder, mit denen der Wirtschaft zuliebe Kontakte unterhalten wurden.
Und spätestens bei diesem Gedanken muss uns die Frage beschleichen: Wie weit rücken die Trump-geführten USA noch von uns weg? Wieviel an gewohnten, verlässlichen Verhältnissen geht da den Bach hinunter? Wieviele Regierungen können in Zukunft auf das schlechte Beispiel der USA verweisen und ebenfalls „die Sau rauslassen?“
Wer uns vor 10 oder mehr Jahren eine Welt mit einem US-Präsidenten Trump’scher Art vorausgesagt hätte, dem hätten wir damals entgegengehalten: Das ist irre abwegig, mach doch daraus ein Computerspiel mit „virtual reality“. Jemand hätte Trump damals (vor seinem Entschluss, Politiker zu werden) eine Spielkonsole und dieses Spiel schenken sollen, damit hätte er seine Egomanie auf dieser virtuellen Spielwiese ausleben können. Jetzt tut er’s leider in der realen Wirklichkeit — er mit seinen gruseligen Ansichten, die er auch noch auf Twitter verbreitet (sein liebstes Hobby nach Golfen und Frauenbegrapschen).
Was erwartet Ihr?
W. R.