… und mutmaßlich Geburtstag von William Shakespeare.
Mehr zum Buch und zu Büchern finden Sie auf der Unterseite FUF-Bibliothek, zu Shakespeare auf This Wooden O.
Auch zu erwähnen:
— In Leipzig läuft derzeit die Buchmesse > Leipziger Buchmesse 2023 | Leipziger Buchmesse
— In Köln läuft eine Ausstellung mit dem und rund um das Kölner Exemplar des First Folio von 1623, der ersten gedruckten Sammlung von Shakespeares Werken.
— Am Dienstag, 25.04.23, läuft im TV auf Arte die interessante Sendung: „Bücher, die Hitler nicht verbrannte.“ Es geht um Forschungen rund um Hitlers Privatbibliothek.*
Außerdem, in eigener Sache:
Heute vor genau 10 Jahren ging diese Website fu-frechen.de online.
S. R.
* Der Beitrag ist in der Mediathek abrufbar: Die Bücher, die Hitler nicht verbrannte – Die ganze Doku | ARTE
Übrigens zeigt dieser hoch informative Film auch, dass Lesen an sich nicht zwangsläufig klüger oder moralisch reifer oder toleranter macht. Es kommt darauf an, wie und mit welcher Grundeinstellung man die gelesenen Inhalte zur Kenntnis nimmt, sie einordnet und bewertet.
In diesem Zusammenhang hatte ich einmal ein denkwürdiges Erlebnis: Ich hatte vor längerer Zeit das gleiche Buch gelesen wie ein Bekannter, und als ich sein Exemplar aufschlug und seine Anstreichungen im Text sah, fiel mir auf, dass er ganz andere Passagen oder Sätze markiert hatte als ich in meinem Exemplar. Es handelte sich um ein Buch mit psychologischem Ansatz und gesellschaftspolitischen Aussagen, und ich dachte, da kann es doch kaum Zweifel darüber geben, was der Autor sagen will. Ich fragte mich: Wie kann das sein, dass zwei Leser unterschiedliche Aussagen aus dem Text für wichtig bzw. besonders aussagekräftig halten?
Der oben empfohlene Film macht jedenfalls unmissverständlich deutlich: Rassismus, insbesondere Antisemitismus, war kein Sonder- oder Randphänomen in Europa, vielmehr war Rassismus schon in der europäischen Aufklärung aufgekommen und verstärkte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts (weil man so Kolonialismus und Imperialismus mit einer scheinbar wissenschaftlich gestützten „Rassentheorie“ entschuldigen konnte). Er war Bestandteil der europäischen Geistesgeschichte und ist keineswegs durch den Zusammenbruch des NS-Regimes 1945 aus Europa verschwunden, ebenso wenig wie in den USA. Mehr im besagten Film! —