Am 22.04.2017 kann die Freie Universität Frechen nicht umhin, auf den March for Science hinzuweisen: Das Thema Wissenschaft statt gefühlte Wahrheiten hat ja in letzter Zeit an Aktualität zugenommen. Wer für Bildung und Aufklärung ist, kann daher nur zustimmen, wenn gerade Demokraten auf die Bedeutung gesicherter Fakten verweisen. Mehr >Science March Germany
Und es wurde dabei auch an Wissenschaftler appelliert, ihre Erkenntnisse nicht allein FachkollegInnen mitzuteilen, sondern sie mehr als bisher auch unters „Volk“ zu bringen, d.h. in verständlicher Form der Offentlichkeit zu kommunizieren.
Es gibt in Deutschland (anders als in den angelsächsischen Ländern) ja immer noch Vorbehalte dagegen, die hehre Wissenschaft allgemeinverständlich zu publizieren. Man bleibt lieber im Elfenbeinturm einer in sich kreisenden Wissenschaft, wie es z.B. die Philosophie an den Universitäten noch weitgehend ist. Wie sonst wäre zu erklären, dass es Kritik an einem Mann wie Richard David Precht gab, der Philosophie auf verständliche Sprache herunterbricht und sogar in phantastischer Weise in der Lage ist, lange, fundierte Vorträge frei, d.h. ohne Redepapier vor einem Saal-Publikum zu halten. Precht sitzt gelegentlich auch mal in einer Fernseh-Talkshow, und seine Redebeiträge sind so klar, verständlich und begründet, dass er oft mit wenigen Sätzen das Thema der Sendung schon umfassend behandelt, während andere Teilnehmer sich z.T. in Phrasen ergehen und/oder sich auf politisches Hickhack einlassen.
Das musste bei dieser Gelegenheit einmal gesagt werden. Precht bekam wegen seiner Verdienste, Wissenschaft in einem guten Sinne zu popularisieren, für eins seiner früheren Bücher bereits den Animus-Preis (siehe >F.U.F.-Bibliothek).
Ein Beispiel, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in konkrete Praxis und produktives (im Gegensatz zu destruktivem) Verhalten umgesetzt werden können, findet sich hier: >Bildung für nachhaltige Entwicklung | Greenpeace
Es geht also! Man muss nur aus dem schluffigen Trott des Altgewohnten herauskommen und an den richtigen Stellen Mut zur Veränderung aufbringen.
W. R.
Übrigens: Im Juni findet wieder die phil.cologne statt. Mehr >Startseite | phil.cologne