ES gibt auch noch gute Nachrichten. He, hallo, Ihr Miesepeter und Weltuntergangsapostel da draußen! Lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen! Die Nachrichtenlage mag zwar beschissen sein, doch das liegt auch an der Art der Berichterstattung, und die wendet sich meist an unser alarmistisches Gehirn, das schlechte Nachrichten und Katastrophenmeldungen stärker beachtet als die beruhigenden Mitteilungen. Das ist unser Steinzeit-Gehirn (das wissen wir doch inzwischen, wenn wir gut Informiert sind).
Und weil unsere Medien um Einschaltquoten, Reichweite usw. buhlen, treiben sie in den Nachrichten auch ständig eine neue Sau durch’s Dorf („Bad news is good news“). Das hat u.a. den Nachteil, dass die Leute kaum zum Nachdenken kommen, denn ehe etwas im Bewusstsein gesackt und verarbeitet ist, kommt schon der nächste Aufreger um die Ecke (möglichst in Großbuchstaben, you know what I mean).
Sowas sehe ich mit Unbehagen, da ich zu den Menschen gehöre, die nicht nur Nachrichten sacken lassen, sondern auch Zusammenhänge herstellen wollen. Die sich also bei isolierten Nachrichten auch was denken wollen, sie einordnen und in Ruhe bewerten wollen.
Wer das nicht tut, bleibt oft an der Oberfläche der Dinge und begreift die tieferen Zusammenhänge nicht. Oder er macht gedankliche Schnellschüsse und ordnet Dinge ohne Nachdenken in irgendwelche Verschwörungstheorien ein. Dafür soll es ja im Internet reichlich Angebote geben, mal dumm-dreist, mal clever ausgetüftelt. Weiterlesen