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HOMEPAGE

FREIE UNIVERSITÄT FRECHEN

~~~ Club ~~~.

                                                                 

Alle seien gegrüßt, die gegrüßt werden möchten,

und herzlich willkommen diejenigen, die

den eigenen Kopf zum Denken und

die eigenen Sinne zur Wahrnehmung

nutzen wollen!

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Wer nun schon betroffen aufjault und fragt: „Was?? Ich soll meinen Kopf zum Denken benutzen?!“ der macht am besten gleich die Fliege und erholt sich von dieser Zumutung auf irgendeiner Blödel- oder Verschwörungsseite — und tschüss! Für alle anderen lohnt sich wahrscheinlich die Lektüre einiger Sätze oder gar ganzer Texte in dieser Website. Dann fahren wir mal fort:

Hinweise

für BesucherInnen dieser Website

und ihrer Unterseiten (siehe Leiste oben)

Das lateinische Motto „Sol lucet omnibus“ der F.U.F. bedeutet: „Die Sonne scheint allen.“ Das ist besonders in einem übertragenen, politischen Sinne zu verstehen, nämlich bezogen auf das „Licht der Aufklärung“, oder genauer: den Zugang zu Information und Bildung, der keinem interessierten Menschen verweigert oder erschwert werden sollte.

Hier auf fu-frechen.de wird der Zugang weder durch sprachliches oder gedanklich hochfliegendes Geschwurbel erschwert, noch wird hier Desinformation betrieben (wie es dem Vernehmen nach in vielen Wortmeldungen im Internet geschieht). Und, seien Sie gewarnt: Hier wird nicht zum Selbstzweck irgendetwas gesabbelt und hingeschrieben, denn es gibt schon mehr als genug Seiten im Internet mit Quatsch oder Unfug, den zu lesen vergeudete Zeit ist. Hier jedoch könnte als Überschrift auch stehen: Lesenswert. Und dabei ist diese Website nicht werbefinanziert, Sie können also, unbehelligt von Werbe-Einschüben, in Ruhe lesen.

Denn diese Website wünscht sich BesucherInnen, die sich die Zeit und Ruhe gönnen, Texte und dazugehörige Abbildungen nicht husch-husch zu überfliegen, sondern genauer hinzuschauen und auch mitzudenken. Das ist das Gegenteil des hektisch geschluckten Coffee-to-go und heruntergewürgten Pizza-Stücks auf der Hand, während man in lärmendem Berufsverkehr und Abgaswolken eine Hauptverkehrsstraße zu überqueren versucht. Solche Ess(un)kultur ist dem SR ein Greuel**, und das gilt entsprechend auch für andere Kulturgenüsse. Darum wünscht er denjenigen BesucherInnen, die mit wachem Verstand und offenem, entschleunigtem Blick auf diese Website kommen, viel Vergnügen.

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Näheres zu den Inhalten:

Einer der Schwerpunkte dieser Website ist natürlich die Darstellung der Freien Universität Frechen und ihrer inhaltlichen Anliegen. Dazu findet frau/man viel Information auf den Unterseiten >F.U.F. – der Club, >F.U.F.-Bibliothek, und >Impresssum. —

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BLOG  Der Blog dient hier nicht der sofortigen, kurzatmigen Kommentierung von Tagesaktualitäten. Darum wird auch nicht jedes Ereignis und jeder Pups eines bekannten Menschen kommentiert. Es geht mehr um Vorfälle und Vorgänge, die über den Tag hinaus Bedeutung haben und daher auch eher in langfristiger Perspektive gesehen und eingeordnet werden. In der Spalte „Kategorien“ kann nach bestimmten Themenbereichen gesucht werden. .

Am Rande bemerkt: Im Rückblick auf inzwischen über zehn Jahre fu-frechen.de muss der SR feststellen: Die Kommentare zum Zeitgeschehen wie andere Beiträge im Blog sind immer noch sachlich zutreffend, begründet und daher vertretbar. Sie haben in vielen Fällen auch nichts an Aktualität eingebüßt. Das ist bei manchen Themen bedauerlich, weil man dort keinen Fortschritt zum Besseren erkennt.  Aus Platzgründen wurden von Zeit zu Zeit ein paar Beiträge aus dem Blog genommen, die nach etlichen Jahren nicht mehr aktuell und höchstens noch von historischem Interesse waren.

Andere Beiträge wurden mit einem Nachtrag bzw. Update (mit Datum) aktualisiert. Dies geschieht häufiger, um Doppelungen zu vermeiden: Es kann sein, dass ein vor Monaten geschriebener Beitrag einen aktuellen Nachtrag erhält, weil sich zu diesem Thema Neues ereignet hat. An den Daten ist zu sehen, wann was im Blog erschienen ist. —

FÜR SCHNELLMERKER eine Empfehlung: Machen Sie sich ein Bild, indem Sie die Beiträge „Grundsätzlich“ vom 16./17.08.2022, „Welt — quo vadis?“ vom 13.08./26.09.2022, und „Ein Hoch auf Tony Rinaudo“ vom 06.04.2022. anschauen und mitdenkend lesen. Dazu (leider weiterhin brandaktuell) „Dies ist ein freies Land“ vom 28.05.2023. Damit sind Sie schon ganz gut orientiert. Noch besser, wenn Sie auch diese Startseite, vor allem im letzten Teil, bis zum Schluss aufmerksam lesen…

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FREKENA  Ein weiterer Schwerpunkt ist der Geschichte der Ortschaft Frechen, heute Stadt, gewidmet, nachdem W. R. im Sommer 2018 seine Frechener Geschichte (kompakt auf 52 Seiten) veröffentlicht hat. Auf dieser Website sind mehrere Beiträge zur Frechener Geschichte auf der Unterseite Frekena zu finden, darunter die zweiteilige Darstellung „Wie Frechen entstand.“ Außerdem wird das Buch Die Beatus-Chronik vorgestellt. Dieses inhaltsreiche Werk befasst sich nicht nur mit mittelalterlicher Geschichte, nicht nur mit Details der Frechener Geschichte, nicht nur mit Interessenkonflikten zwischen Köln und Frechen, sondern außerdem grundsätzlich mit der Geschichte als Wissenschaft und Wissensgebiet. Grundfragen der Geschichte findet man auch und besonders auf der Unterseite Clio thematisiert (s.u.).

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.CLIO  Den an Geschichte Interessierten sei die Unterseite Clio wärmstens empfohlen. Anders als in einigen historischen Beiträgen im Blog, die jeweils auf ein Thema fokussiert sind, geht der Historiker W. R. in Clio die Geschichte grundsätzlicher an, mit sowohl Klarstellungen zu Grundlagen und Grundbegriffen als auch Ausflügen in geschichtsphilosophische Bereiche — damit das „große Ganze“ nicht aus dem Blick gerät; denn die Geschichte ist ein Feld, in dem man sich endlos in Details ergehen und verlieren kann… bis man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.

Clio wird — wie andere Unterseiten von fu-frechen.de auch — immer wieder erweitert oder ergänzt und, wo nötig, aktualisiert. So werden in der weitwinkligen Betrachtung von Clio auch aktuelle Vorgänge und Trends berücksichtigt, eingeordnet und bewertet. Ein neuerer Beitrag in Clio (9.1) fragt nach der Interpretation und gültigen Deutung von geschichtlichen Vorgängen (>“Sansibar, Helgoland und die Deutungshoheit“), eine wichtige Fragestellung angesichts immer wieder versuchter Instrumentalisierung von Geschichte für politische Zwecke. Russlands Präsident Putin hat das jüngst vorgeführt.

Nicht nur, weil einige Gründungsmitglieder der F.U.F. damals Geschichte studierten, sondern auch, weil ihr Spiritus Rector gerade in reiferem Alter immer wieder bestätigt sieht, wieviel das Verständnis für Geschichte und für historische Prozesse zum Verstehen der Welt beitragen kann, wird Vieles auf dieser Homepage mit den Augen des Historikers betrachtet und kommentiert.

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_ISTORISCHE FORSCHUNG  Geschichtswissenschaft lebt von vielen einzelnen Forschungsbeiträgen, aus denen sich ein Bild der Vergangenheit zusammensetzen lässt. Während in Clio — z.T. in Essays — das Bild thematisiert wird, geht es in der Unterseite Historische Forschung um einzelne Mosaiksteine, aus denen unser Bild der Vergangenheit entsteht. Diese Unterseite bietet Clubmitgliedern und assoziierten Sympathisanten Gelegenheit, historische Forschungsbeiträge vorzustellen. Dazu sieht sich die Website der Freien Universität Frechen berufen, denn schließlich führt sie die „Universität“ im Namen, dem sie inhaltlich verpflichtet ist.

Den Anfang machte eine Publikation von Dr. Martin Happ im Bereich Sportwissenschaft, auf den ersten Blick ein sehr spezielles Segment, jedoch mit Details, die teils exemplarischen Charakter haben. Im Januar 2016 erschien hier sein dritter Beitrag, den der S.R. allen HistorikerInnen besonders empfehlen möchte. Doch kann sich jede/r selbst ein Bild machen auf der Unterseite >Historische Forschung.  Im Sinne des Brecht-Spruchs „Die Wahrheit ist konkret“ ist auch der Beitrag von Dr. Jochen Menge zu lesen, der den Lebensweg eines jüdischen Arztes aus Frechen nachzeichnet. —

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HÖHERES  Viele Menschen beklagen einen Werteverlust in unserer Gesellschaft, während die Bindekraft der Kirchen schwindet, aber das Bedürfnis nach moralischer Orientierung durchaus spürbar ist. Darum wird hier auch Themen der Religion Raum gegeben, nämlich auf der Unterseite Höheres, jedoch nicht abgehoben in höhere Sphären, sondern im Diesseits geerdet und vor dem Hintergrund unserer Zeit betrachtet. —

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THIS WOODEN O   ist eine Unterseite nicht nur für Shakespeare-Fans und -Interessierte, sondern auch für Menschen, die als Anglophile besonders schätzen, was als „very British“ gilt, und die sich das durch den „Brexit“ nicht vermiesen lassen wollen.

„This wooden O“ präsentiert auch eine Abhandlung („Studien zum politischen Bewusstsein…“) von W. R. über die Rolle, die Geschichte und Politik in den Köpfen der Menschen zur Zeit Shakespeares spielten, und was das für Shakespeares Schaffen bedeutete. Dieser Text ist hier eingestellt, weil er in historisch-politischer Perspektive auch heutigen LeserInnen Denkimpulse und Erkenntnisse liefern kann. —

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.46ARTS IN FRECHENTOWN  BesucherInnen mit Sinn für Kunst und Kreativität (und offenen Augen) schauen sich sicher auch auf der Unterseite Arts in Frechentown um. Hier geht es nicht nur um Kunst, die in Austellungen, Galerien und Museen gezeigt wird; für’s Ästhetische sensibilisierte Blicke fallen auch auf Kunst und Kunsthandwerk im öffentlichen Raum und deren Wirkung im städtischen Umfeld. Dabei wird auf Beispiele in Frechen Bezug genommen, und dabei wird hoffentlich manch ein(e) Besucher(in) dazu angeregt, genauer hinzuschauen — auch wenn auf den ersten Blick scheinbar nichts Herausragendes zu sehen ist. —

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Falls jemand auf dieser Website eine Kommentar-Funktion vermisst: Der Betreiber hält diese für wenig sinnvoll; er selbst hinterlässt nirgendwo im Web (außerhalb von fu-frechen.de) Kommentare, und er sabbelt auch nicht in sozialen Netzwerken herum. Warum? Weil er bei Kommentaren im Netz, wenn er sie überhaupt mal zur Kenntnis nimmt, Kluges mit Stuss vermischt findet, darunter viel Unausgegorenes und mal eben Hingerotztes, oft auch unter dem Schutz des Pseudonyms Unsachliches und Unflätiges, Gehässiges oder Beleidigendes. Für derartiges, überflüssiges Gesülze will der SR weder Raum zur Verfügung stellen noch eigene Bearbeitungszeit aufwenden.

Der S.R. selbst schreibt gelegentlich mal einen Leserbrief an eine Zeitung — mit Klarnamen und somit rückzuverfolgen und verantwortlich. Aber die im Internet anzutreffende Kommentiererei unter Deck- bzw. Juxnamen ist eher der Tummelplatz für Leute, die zu allem ihren Senf dazugeben, aber nicht dazu stehen wollen. Dementsprechend mäßig ist oft auch die Qualität dessen, was in sozialen Netzwerken und in Kommentar-Anhängen gepostet und abgesondert wird: oft schon von der Sprache her schludrig, oft leider auch in der Logik. Damit soll sich befassen, wer möchte. Der SR hält sich da komplett heraus. Ja: komplett! *

In diesem Sinne sind auch die Beiträge im Blog dieser Website5-Der Gründer der FUF, Selbstportr. als antiker Philosoph - 1969 keineswegs mal eben hingerotzt, und sie sind auch nicht schon morgen überholt. Vielmehr greifen sie meist (genau besehen: eigentlich immer) über die tagespolitische Aktualität hinaus (wie oben schon erläutert) und bleiben daher weit über den Tag hinaus gültig. So kann, ja wird es durchaus lohnen, im Blog zu stöbern: Unter älteren Einträgen werden Sie Interessantes, immer noch Lesenswertes, und weiterhin Hochaktuelles finden.

So wirken der Blog und andere Seiten von fu-frechen.de „in dieser schnelllebigen Zeit“ dem Ex-und-Hopp-Konsum geistiger Güter entgegen, oder anders gesagt: Hier wird nicht ständig eine neue Sau durch’s Dorf getrieben (wie im heutigen Mediengeschäft üblich), sondern gern mal entschleunigt — und siehe da, am Ende des gedanklichen Regenbogens steht womöglich ein goldener Topf voll geistigen Gewinns, weil frau/man sich eine Wohltat gegönnt hat: etwas mehr Zeit zum Denken.

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◊ Haftungsausschluss / Disclaimer:

Für Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der auf dieser Website gebotenen Informationen wird keine Gewähr übernommen.
Wir distanzieren uns ausdrücklich von Form und Inhalt aller Seiten, zu denen die Links (Hyperlinks) dieser Website führen. Es wird festgehalten, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine illegalen Inhalte auf diesen Internetseiten erkennbar waren. Diese Distanzierung gilt daher ausdrücklich auch für die nach der Linksetzung veränderten Inhalte aller verlinkten Internetseiten.

© Copyright-Hinweis:

Die Urheberrechte für alle Abbildungen (Fotos, Zeichnungen, Grafiken), die hier auf www.fu-frechen.de gezeigt werden, verbleiben beim Urheber W. R., wenn nicht anders vermerkt. Dies gilt ebenso für die Texte. Eine unerlaubte — elektronische wie gedruckte — anderweitige Verwendung und Publikation ist nicht gestattet (Weiteres dazu >Impressum).

Ausnahmsweise werden manchmal auch Grafiken oder Bilder eingesetzt, die frei verfügbar sind bzw. deren Copyright abgelaufen ist, wie die Vignette ganz unten am Ende dieser Seite. Ansonsten ist es der SR gewohnt, prinzipiell eigenen Fotos, Zeichnungen und Grafiken den Vorzug zu geben (z.B. der hier folgenden, an mittelalterliche Drôlerien angelehnten Zeichnung). Übrigens: Etliche der auf dieser Website gezeigten Abbildungen gewinnen durch Anklicken an Größe und Schärfe, in manchen Fällen wird explizit darauf hingewiesen.

013d+

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* Auf „Spiegel-Online“, unter eine Kolumne vom 03.09.2016 über den Umgang mit Beleidigungs-, Hass- und Hetz-Kommentaren, schrieb jemand:

slideaway heute, 14:40 Uhr
Die Kommentarfunktionen unter den Artikeln im Netz haben sich mittlerweile zum Abladeplatz der geballten Dummheit, Ignoranz und Besserwisserei im Internet formiert. Dabei ist es grundsätzlich egal, ob man auf Spiegel Online, BLÖD.de oder irgendeinen Verschwörungtheoretiker-Blog geht. Eigentlich sollte man diese Orte meiden, wenn man nicht die letzte Hoffnung in die Vernunft der Gesellschaft verlieren will.

Noch Fragen? Wir wollen gar nicht erst davon reden, dass den Meinungsbeiträgen in Netz-Kommentaren eh nicht mehr zu trauen ist: In speziellen Agenturen werden von Angestellten und automatisierten Programmen, „social bots“, eine Menge Kommentare und Posts rund um die Uhr ins Netz geschwemmt, die sich als private Einzelmeinungen ausgeben und „Volkes Meinung“ vortäuschen, in Wahrheit aber diese beeinflussen wollen. (Das halten Sie für eine Verschwörungtheorie? Träumen Sie weiter…) Daher ist — besonders beim Auftreten der o.a. „geballten Dummheit“ — besondere Vorsicht geboten.

Und: Aufpassen bei Bewertungen im Netz! Ich bin da vorsichtig geworden, nachdem ich eine sehr negative Bewertung eines Restaurants gelesen hatte, das ich kurz zuvor besucht und wo ich mit Genuss gespeist und getrunken hatte. Hatte der Bewerter das Lokal verwechselt? Oder steckte dahinter etwa geschäftsschädigende Absicht, womöglich im Auftrag eines Konkurrenten? Es ist erwiesen, dass es solche Vorgänge bei Bewertungen von Hotels und Ärzten schon gegeben hat. Und neulich hörte ich von einem Geschäftsinhaber, dass zwei Leute mit Klarnamen sein Geschäft ganz mies bewertet haben — doch er kennt alle seine Kunden persönlich und versichert: Diese beiden waren noch nie in meinem Geschäft, ich kenne sie überhaupt nicht. Mein spontaner Kommentar: Das ist bezahlte Miesmache von der Konkurrenz.

Offensichtlich bedeutet die Möglichkeit, im Netz anonym aufzutreten, für einige Menschen eine Versuchung, Gemeinheit und Gehässigkeit ins Netz zu tragen und so ihre Aggressivität zum Schaden Anderer auszuleben. Wer’s nötig hat… Für menschliche Qualitäten spricht das sicher nicht, eher zeigt es einen Mangel an Selbstkontrolle im Bereich niederer Instinkte, und einen Defekt im Bereich moralischer Orientierung.

Man sollte meinen, das alles hätte sich inzwischen herumgesprochen. Und dennoch gibt es wohl immer noch jede Menge Leute, die ganz naiv ins Netz und in die „sozialen“ Netzwerke gehen und alles glauben, was irgendwelche Trollos da reinposten. Na und, selbst schuld, könnte man sagen, wenn es nicht teils schlimme Folgen hätte. Denn das machen sich finstere Gestalten zunutze, die alles Andere, bloß keine zuverlässige Information verbreiten, sei es aus politischen Absichten, sei es zur Abzocke, oder aus bloßem Schabernack.

Wie man’s auch dreht und wendet: Auf eigene Urteilskraft sollte man im analogen Leben wie im Netz nicht verzichten. Und auf eigenes Denken auch nicht. Vor allem Letzteres! Das ist eine der Botschaften, die fu-frechen.de in die Welt senden möchte.

Das Netz (web) schien einmal (damals, gegen Ende des vorigen Jahrtausends) eine Utopie von Freiheit und Glück zu versprechen, doch ist es längst sowohl Segen als auch Fluch: Menschen gebrauchen eben alles Neue nach den alten Verhaltensmustern. Glaubt bloß nicht, neue Techniken und neue Medien machten die Welt besser! Das könnte nur passieren, wenn sich die Menschen bessern würden. —

Mehr zu alledem kann man hier lesen: > 30 Jahre World Wide Web: Das Netz potenziert die Möglichkeiten von Tyrannen und Aufklärern – Wirtschaft – Tagesspiegel

Im auslaufenden 2. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts kommt manchen nachdenklichen ZeitgenossInnen schon der Gedanke: War die Erfindung des Internet, war seine weltweite Verfügbarkeit vielleicht ein Fehler? Wenn man sieht, in welchem Umfang diese Freiheit für negative und kriminelle Dinge genutzt wird… Und was ist, wenn mal der Strom und ganze Server-Systeme ausfallen, ganz zu schweigen von gezielten Hacker-Angriffen auf die Infrastruktur? Wo bitte wird für diesen Fall ein Plan B, d.h. eine parallel funktionierende Reserve- oder gar eine analoge Ersatzstruktur bereitgehalten?

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** Ess-Unkultur breitet sich auch seuchenartig an Computer-Arbeitsplätzen aus. Dazu mehr unter diesem Link mit anschaulichen Beispielen (denn, wie Bertold Brecht schrieb: „Die Wahrheit ist konkret“) > sad desk lunch  Wider alle Vernunft nehmen sich viele Menschen keine (Aus-)Zeit mehr für eine bekömmliche Mahlzeit. Horror — man ist, was man isst! Was man sich da Schlechtes antut, und wie man es hinunterschlingt, Mannomann, soviel kann man gar nicht wegjoggen, um seine Gesundheit ins Lot zu bringen (schon gar nicht mit unvernünftiger Selbstüberforderung). Inzwischen gibt es aber immer mehr Aufklärung für Verbraucher über richtige Ernährung und die Tricks der Nahrungsmittelhersteller. Man muss sich nur interessieren und hinhören — und schon kann es echt was werden mit der „Korrektur von schweren Ernährungsfehlern.“

Übrigens: Sich interessieren und genau hinsehen und lesen — so kann es auch was werden mit der Korrektur von schweren Denkfehlern. Dafür bietet diese website fu-frechen.de Gelegenheit.

Darum folgen hier noch ein paar Hinweise, worauf Sie Ihr Augenmerk besonders lenken sollten — sofern Sie für sich den Anspruch erheben, dass Sie einen kritischen Verstand haben (und ihn anwenden):

Und unter uns gesagt: Auch wenn der Irrglaube um sich greift, spontane Bauch-Entscheidungen lägen immer richtig, und das könne man auch in politischen Fragen so halten (besonders wenn damit die Welt viel überschaubarer und plötzlich verständlich erscheint, und wenn man obendrein in seiner „Echokammer“ täglich darin bestärkt wird) — wir in der F.U.F. halten es immer noch mit dem Glauben, der liebe Gott habe dem Menschen den Verstand nicht als Luxus-Option mitgegeben, sondern als Verpflichtung: nicht jedem Blödsinn applaudieren, nicht jede Verschwörungsfantasie ernst nehmen, nicht jeden Mist (z.B. Mobbing von KollegInnen) mitmachen; also, kurz gesagt: Verstand einschalten und selber denken, auch wenn es manchmal Mühe macht!

Motto: Wenn schon tausend Fliegen ihren Verstand nicht einschalten und einfach den anderen folgen, denke ich trotzdem: Sch… schmeckt nicht — egal, wie viele darauf fliegen.

Und falls Sie es immer noch nicht wissen: Was Sie im Netz von Suchmaschinen präsentiert, was Sie in sozialen Netzwerken und in News-Apps gezeigt bekommen, folgt keinen journalistischen Standards, ach wo! Die kostenlosen Dienste werden kommerziell betrieben, d.h. die Betreiber verdienen Geld damit. Wie? Indem sie jede Menge Daten über Sie sammeln, Profile erstellen, und diese an zahlende Interessenten verkaufen, z.B. an Werbeagenturen, Konzerne, etc. Davon haben Sie schon einmal gehört? Gut.

Haben Sie auch schon davon gehört, dass die oben erwähnten Suchmaschinen etc. Ihnen durch speziell programmierte Algorithmen persönlich zugeschnittene Suchergebnisse und Meldungen zuspielen, weil sie Ihre Interessen und Vorlieben genau kennen? (Woher? Die protokollieren schließlich genau, was Sie wann und wie lange im Internet gesucht, angeklickt, angeschaut haben…)

Mehr noch: Weil Sensationen und Horror-Meldungen am meisten angeklickt werden, kommen diese auch bevorzugt in die Auswahl. Die Algorithmen zeigen Ihnen eine Welt, in der es fast nur Aufreger (und ein paar drollige Tierbilder) gibt. Warum? Weil sie an der Masse der Klicks verdienen, weil sie mehr Werbung unterbringen können, je länger Sie drin bleiben und der unterschwellig gekitzelten Sensationslust frönen.

Sie doch nicht, neiiiin, Sie fallen auf sowas nicht herein! Das ist leicht behauptet. Aber geben Sie’s auf, Sie kommen gegen diese ausgefeilten Methoden nicht an! Auch Sie bekommen Ihre Echokammer, da hilft Ihnen nur begrenzt, dass Sie scharf aufpassen und kritische Distanz im Hinterkopf bereithalten.

Apropos „kritische Distanz“: Die wünsche ich Allen, die hierzulande so gern superkritisch gegen die Regierenden sind, aber dann unkritisch auf Fake und verzerrte Darstellungen in den social media hereinfallen – weil das oft so glaubhaft präsentiert wird (im Zweifel mit geschickt geschnittenen oder ganz gefälschten Videos, oder es werden Jahre alte Schnipsel in aktuellen Kontext eingefügt). Dazu ein neueres Beispiel: »Doppelgänger«: Prorussische Propagandakampagne verlinkt auf gefälschte Nachrichtenseiten – DER SPIEGEL

Der Knackpunkt ist: Wem vertrauen wir, wen halten wir für glaubhaft? Denn was wir nicht persönlich vor Ort überprüfen können, das müssen wir glauben oder nicht glauben. Und wer glaubt, alles regierungskritische Geposte müsse glaubhaft sein, weil er selbst ja der Regierung grundsätzlich misstraut… Na dann ab in die Echokammer der Verschwörunsgläubigen! Wladimir Putin und Xi Jin Ping freuen sich über so viel Naivität in unserer Bevölkerung, da fällt das Manipulieren im Netz leicht. Und, wie Sie sich (hoffentlich) erinnern, hat 2016 Donald Trump mit dieser Masche (und Putins Unterstützung) sogar eine Wahl gewonnen.

Auf jeden Fall: Bleiben Sie kritisch. Das heißt vor Allem: genau hinschauen, überlegen. Nicht husch-husch etwas anklicken und dabei unbemerkt auf zweifelhaften Seiten landen, wo jemand Ihnen einen vom Pferd erzählt, dabei Ihre Daten abfischt oder Sie abzuzocken versucht, oder Sie von der Weltsicht eines autoritären Machthabers „überzeugen“ will. Ja, das alles tummelt sich auch im Netz. Darum: Vergessen Sie nicht, dass Ihnen der Große Geist auch ein Stück Verstand mitgegeben hat. Ich hoffe und wünsche sehr, Sie können damit umgehen.

S. R.

P.S. Wo soll das alles hinführen? Dazu ausführlicher >Blog / Zukunft – ein Auslaufmodell? vom 18.02.2019

Und noch ein Hinweis für Menschen, die von der Informationsflut verwirrt sind und gar nicht mehr wissen, was sie glauben und für wahr halten sollen:

Besonders in den Pfingsttagen 2023 und danach hat Putin die Ukraine mit hunderten Drohnen und Raketen angegriffen, insbesondere die Hauptstadt Kiew. Und dann wurde auch Moskau tatsächlich von ein paar Drohnen (fast hätte ich verniedlichend gesagt: ein paar wenigen Dröhnchen) getroffen. Das, so tönte Putin, sei Terror von seiten der Ukraine. Vielen Dank für die Klarstellung! Die zahlreichen Angriffe auf ukrainische Städte, auf Wohnviertel und die Energieversorgung, sind also weit schlimmer noch als „Terror“, nicht wahr, Herr Putin? Was für eine Bezeichnung haben Sie für Ihre fortgesetzten Terrorangriffe gegen die Bevölkerung der Ukraine?

Also: Wer setzt hier die angemessenen Worte im Krieg der Deutung, der Propaganda? Jedenfalls werden die Worte „Terror“ und „Terrorist“ schon längst von Machthabern inflationär gebraucht. Der türkische Präsident z.B. nennt alle „Terroristen“, die ihn kritisieren. Das sagt also gar nichts, außer: Wer so mit diesen Begriffen um sich wirft, muss große Angst vor seinen Kritikern haben.

War dieser Hinweis hilfreich? Ich hoffe, Sie verstehen zumindest eins: Öffentliche Äußerungen von PolitikerInnen sind in der Regel interessengeleitet und selten neutrale Statements. Sie sollten also auf die eigentlichen Interessen der Leute schauen, die Sie hören, und fragen, wessen Interessen sie wirklich vertreten. Und finden Sie dazu vertrauenswürdige Informationen… !

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